Donauhafen Straubing-Sand auf Wachstumskurs
04.03.2015
2014 konnten mit 655.000 t Schiffsgüterumschlag und 359.000 t Bahnverkehren neue Bestmarken in Straubing-Sand gesetzt werden. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die Schwerpunktsetzung auf Biomasse. Die Unternehmen im Hafen Straubing-Sand haben im Vorjahr 25,7 Mio. € investiert.
Donauhafen Straubing schlägt 3,7 Mio. t Güter um
Straubing-Sand ist mit einem Gesamtumschlag von rund 3,7 Mio. t weiterhin Niederbayerns leistungsstärkstes Güterverkehrszentrum. Der Schiffsgüterumschlag stieg auf eine neue Rekordmarke von 655.000 t, was einem Plus von 35 % zum Vorjahr entspricht. Andreas Löffert, Geschäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH (HSG), kennt den Grund: „Wesentlicher Treiber für diese positive Entwicklung ist die Biomasselogistik als Kernkompetenz des Hafens“. 78 % aller Schiffsgüterumschläge fallen auf diesen Bereich.Die Bahnverkehre legten um 40 % auf 359.000 t zu. Der Biomasseanteil bei der Bahn liegt bei 96 %.
Auf der Straße wurden im abgelaufenen Jahr rund 2,6 Mio. t von oder nach Straubing-Sand transportiert. Damit hat sich der nach wie vor dominante Anteil der LKW-Verkehre am Modal-Split im Vergleich zum Vorjahr um 6 %-Punkte auf 72,3 % reduziert. Gewinner dieser Entwicklung sind die Verkehrsträger Schiff mit 15,3 % und Bahn mit 8,3 % Anteil am Güteraufkommen.
Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Aufsichtsratsvorsitzender der Hafen Straubing-Sand GmbH, würdigt besonders die Leistung der Umschlagbetriebe: „Die positive Entwicklung im Hafen Straubing-Sand ist ein Spiegelbild der Erfolge unserer engagierten Hafenkunden.“
Unternehmen investieren
Neben den Portalkranen des Hafens und den fabrikneuen Krananlagen auf dem Testgelände der Maschinenfabrik Sennebogen prägen auch weiterhin Baukrane die Bilder von Straubing-Sand. Die Raiffeisen Straubing eröffnete am 26.09.2014 einen Agrarbetrieb mit Hafenanbindung. Im Dezember 2014 ging ein regionales Verteilzentrum des Elektrogroßhändlers Sonepar in Betrieb. Und: Nach dem Spatenstich am 17.12.2014 arbeiten seit 3. März 2015 die Bagger auf dem Grundstück der DoFu Donaufutter GmbH. Das Tochterunternehmen der Agravis Raiffeisen AG errichtet ein Spezialfuttermittelwerk, das über eine Förderbandtrasse an den Südkai des Hafens angebunden ist.
Die HSG betreibt den Hafen für den Zweckverband Industriegebiet mit Donauhafen Straubing-Sand (ZVI), Eigentümer der Infra- und Suprastruktur im Hafen. Der ZVI-Verbandsvorsitzende Landrat Josef Laumer freute sich besonders über die Zuversicht der Unternehmen im Straubinger Hafen, die dort 2014 insgesamt 25,7 Mio. € investiert haben. Gleichzeitig richtete der Landrat seinen Blick nach vorne: „Weiteres Wachstum ist möglich. Für Erweiterungen und neue Ansiedlungen stehen noch 49 ha hochwertige Industrie- und Gewerbeflächen zur Verfügung.“
v. l. Bürgermeister Manfred Krä, stellv. Verbandsvorsitzender, Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Aufsichtsratsvorsitzender HSG, Landrat Josef Laumer, Verbandsvorsitzender ZVI, Andreas Löffert, Geschäftsführer HSG, Hafenmeister Martin Bayer