Pelletwerk geht in Kürze in Betrieb
22.11.2005
Neubauprojekt ist auf der Zielgeraden - weiterer Ausbau geplant
NaWaRos auch am Gebäude: Rapsöl-Bitumen zur Dachbegrünung
NaWaRos auch am Gebäude: Rapsöl-Bitumen zur Dachbegrünung
Die Arbeiten bis zur Inbetriebnahme des Holzpelletwerkes im Hafen Sand gehen in die letzte Phase. Nur noch abschließende Elektroarbeiten und der letzte Schliff am Gebäude stehen aus, dann gibt es endlich "Pellets made in Straubing". Frei nach Sepp Herberger „Nach dem Bau ist vor Bau“ steht aber bereits die Erweiterung des Werkes bevor. Noch im ersten Quartal 2006 wird die zweite Pressenlinie in Betrieb gehen. Weitere Ausbaustufen sollen folgen.
Alle Maschinen des Straubinger Pelletwerkes stehen auf ihrem Platz und warten auf ihren Einsatz. Die Elektriker arbeiten auf Hochtouren, bis spät in die Nacht und teilweise auch am Wochenende. Ab sofort werden Sägespäne angeliefert und ab Anfang Dezember werden die ersten Pellets gepresst. Auch das Dach wird dann fertig sein. 1000 Quadratmeter Dachfläche des Pelletwerkes werden in den kommenden Tagen von der Firma RecuTec, ebenfalls eine Tochter der Schmidmeier UmweltTechnologie AG, begrünt. Dazu werden ca. 100 Kubikmeter Nährstoffsubstrat auf das Dach in 25 Meter Höhe geblasen.
Danach spritzen Spezialfahrzeuge ein Gemisch aus Mauerpfeffer, Hauswurz und Goldsedum mit Mulchstoffen, Wasser und organischen Düngern auf. Ein spezieller Haftkleber mit Cellulose Beimischung schützt die Ansaat gegen Winderosion. In kurzer Zeit entsteht ein ansehnlicher Grün- und Blütenteppich.
CompacTec achtet auch bei der Dachkonstruktion auf ökologische Baumaterialien. Denn unter der eigentlichen Dachbegrünung befindet sich eine Wurzelschutzbahn auf Rapsöl-Basis. Bei Rapsöl-Bitumen wird bei der Herstellung auf Erdöl zugunsten von Rapsöl verzichtet. Thomas Schmidmeier, Geschäftsführer der CompacTec GmbH versteht sich als Beispielgeber. „Ich hoffe, dass künftig auch bei kommunalen Bauten mehr ökologische Baustoffe zum Einsatz kommen.“ Die etlichen Tausend Euro an Mehrkosten sind für Schmidmeier jedenfalls nicht in den Sand gesetzt.